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Alarm_Miriam Оригинальное сообщениеWir tragen den Maler zu Grabe
Das Jahr 1972 ist kein gutes Jahr. Es ist Sommer,doch der erste Schnee fiel letzte Nacht. Ich trat vor den Wald und sah zwischen den kargen Baumen die Menschen um ein Feuer sitzen. Die dunklen Wolken liessen sich zur Erde herab und kein Mondlicht versilberte die Ebene. Ich hatte keine Handschuhe in dieser Nacht und verlor allmahlich jedes Gefuhl in meinem Fingern. Erst den Kuppen,spater den ganzen Handen.Und es war still!Die Tiere hatten sich in den Wald zuruckgezogen und ein Waldarbeiter drehte einen ausgehungerten Hasen uber dem Feuer.
Das Jahr 1972 ist kein gutes Jahr. Die Ernte ist mager,wir sind hungrig und der Himmel ist mude!
Unzusammenhangende Tage reihen sich im luftleeren Raum meiner selbst aneinander. Ohne Bedeutung und schreiben ohne Sinn. Sie kommen mit dem Wasser und vergehen mit dem Wind. Ich bin die meiste Zeit im Wald und helfe den anderen bei der Arbeit. Dann gehe Ich fort,fur ein paar Stunden,und streife durch die tote Wildnis. Ich sehe den muden Fluss. Sehe das trube Wasser zwischen den Ufern balancieren. Sehe mich im Spiegel und den Maler am Ufer sitzen.Er ist alt und mager von Statur. Er hatte eine Tochter. Sie starb schon vor meiner Geburt. Seine Stimme ist schwach. Aber seine Lachen war schon immer warm und freundlich. Auch heute sitze ich lange neben ihm und halte seine Hand.Am Abend bin ich wieder zuruck. In der Hutte rucken wir zusammen und essen eine heisse Suppe. Die Kerzen erhellen die Stube. Ein warmes Licht fullt uber uns.
Der Wind zieht uber das Land. Es ist wohlig am Kamin. Wir erzahlen uns Geschichten und schwelgen in vergangenen Momenten. Dann lachen wir miteinander. Es ist spat am Abend und ich habe Hunger. Alsbald erzahle ich von einer belanglosen Begebenheit und hoffe den Hunger zu vergessen. Zu meinen Fussen liegen zwei Hunde. Sie sind schon alt und durfen ihre letzten Tage bei den Menschen erleben. Sie schlafen friedlich.Die Zeit wird ihnen nicht zu lang. Sie kennen nur den Moment und dieser wird bedingungslos hingenommen. Ich wunsche mir ein Hund zu sein. Ich werde angestossen und beilaufig nach meiner Meinung gefragt. Ich weiss das Thema nicht!Wahrend der ganzen zeit aber weiss ich,dass der alteMaler noch am Ufer sitzt. Er merkt nicht,dass seine Hande schon gefroren sind. Er weiss nicht,dass sein Herz kaum noch schlagt. Er holt nur noch selten Luft. Er ist dankbar fur jeden Atemzug,den er nimmt,einerlei wie er auch schmeckt.
Heute Nacht ist er erfroren.
Wir tragen den Maler zu Grabe, sage ich mit bebender Stimme. Die Stunde vereint uns zu Schicksalsgenossen. Die Gesprache verstummen und man nickt gedankenversunken. Dann stimme ich ein Lied an und einer nach dem anderen spendet seine Stimme diesen Versen. Den Flammen im Kamin entsteigen lebhafte Figuren. Sie verschmelzen und erwecken die Erinnerung in mir. Ich sehe die grossen,dunklen Augen. Feuchte Augen,die mir entgegen eifern. Die zarte Gestalt verweilt einige Momente in den Flammen,dann entschwindet sie mit dem Rauch und meine Erinnerung verweht. Ich sehe mich um,sehe leere Augen. Augen,die nach gestern blicken. Dieser Moment verstreicht unbemerkt. Er zieht ungelebt voruber. Wir fassen uns bei den Handen und ich kehre zuruck in diese Nacht.Das Licht der Kerzen flackert im Zwielicht unserer Seelen. Doch das Knistern des Kaminfeuers verbindet uns noch viele Stunden. Wir alle sind Mitglieder einer vergessenen Existenz. Wir sind Fremde und eine Hand voll einsamer Kreaturen einer Gemeinschaft,deren Ausgang ungewiss ist.
Der Maler hat mir oft erzahlt,mit welchen Augen er die Welt sah. Er kannte viele fremde Orte und wusste viel zu berichten. Dann erklarte er mir,wie er seine Erinnerungen mit einem Pinsel auf die Leinwand bannte. Er erzahlte mir von den grossen,dunklen,jenen feuchten Augen,welche ihm entgegeneiferten. Er sprach davon,wie seine Hand ihre zarte Gestalt skizzierte,wie die Farben sie erbluhen liessen und wie ihm die Leinwand seine Tochter wiederschenkte. Dann schien er glucklich zu sein,und ich mit ihm. Wenn ich ihn fragte,ob ich seine Bilder sehen konnte,sagte er nur,die Zeit sei noch nicht gekommen,doch eines Tages wurde ich sie sehen.
Aus irgendeinem Grund kam er nur selten durch den Wald zu uns heruber. Oftmals war er lange Zeit verschwunden,und wenn er dann wieder am Ufer sass und auf das Wasser schaute,fragte ich ihn,wo er so lange gewesen sei. Er sagte dann,er habe versucht,seine Gemalde zu verkaufen,doch niemand erkenne seine Kunst und das er nichts verkauft habe. Manchmal brachte ich ihm meine Mahlzeit,doch wenn ich ihn wieder besuchte,stand sie noch immer neben ihm und war unberuhrt. Wovon er wirklich lebte,fand ich nie heraus.
Ich liege in meinem Bett und starre in die Finsternis. Der Wind druckt gegen das Fenster und ich zahle meine Herzschlage. Neunzehnttausendeinhundertdreiundvierzig. Die Nacht ist bald voruber. Als es Tag wird,sind alle vor den Stallen versammelt. Im Wald hauen wir viel Holz und nehmen es mit uns. Ich finde den letzten Vogel des Waldes. Er sitzt auf dem umgesturzten Stamm eines Baumes und scheint mich anzusehen.Ich gehe auf ihn zu,langsam und behutsam. Er regt sich nicht,will nicht fliehen,will keine Zuflucht suchen.Er lasst mich nicht aus den Augen und ich strecke meine Hand aus. Meine Finger erreichen seine Federn nicht mehr. Das Eis ist schon zu dick. Der Tod schon zu lange im Wald. Ich denke die grossen,die dunklen,die feuchten Augen,die zarte Gestalt und die ausgestreckte Hand. Wie sie gestorben ist,hat er mir nie erzahlt. Die anderen kann ich nicht mehr sehen. Sie kennen den Weg noch nicht. Der Wind jagt durch das Holz,mir ist kalt,ich friere. Und wieder sehe ich in ihre Augen. Augen voller Warme,Augen voller Gute. Mir wird wohl,ich bete. Die Tochter des Malers. Ich hoffe auf die Bilder von ihr!
Am Ufer angelangt,sehe ich den Maler sitzen,den Blick auf das Wasser gereichtet. Ich setze mich zu ihm und schliesse meine Augen. Am Ufer ist die Zeit stehen geblieben. Ich schlafe ein.Die Kalte verschluckt meine Sinne,ich traume nicht.Als ich erwache,ist der Maler fort. Aus dem Wald hore ich vereinzelt Stimmen. Ich stunde gerne auf,doch meiner Glieder schmerzen.Ich sehe mich um.Meine Augen erfassen die Einode,einst ein grunes Land. Nun sehe ich den Altar,aus Steinen und Holz.Den Maler darauf. Die Menschen treten aus dem Wald. Ein jeder tragt eine Fackel. Ich wende mich ab und hore das Feuer entflammen.
Das Jahr 1972 ist kein gutes Jahr. Die Ernte ist mager,wir sind hungrig und der Himmel hat uns vergessen.Noch oft in diesem Jahr trete ich an das Ufer. Noch oft in diesem Jahr trage ich meine Mahlzeit durch den Wald. Noch oft in diesem Jahr habe ich furchtbaren Hunger. Noch oft in diesem Jahr ist mir bitterkalt.
Das Jahr 1973 ist bunt und die Ernte ist reich. Seit dem Fruhling erheitern die Schreie eines Neugeborenen unser Leben. Im Wald hort man die Vogel singen und auf dem Wasser schnattern die Enten um die Wette.
Manchmal gehe ich auf die Knie und spreche ein Gebet fur den Maler. Ich muss oft daran denken,dass ich nie ein Gemalde von ihm gefunden habe. Keinen Pinsel,keinen Farbtopf und keine Leinwand.
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1972 - плохой год. Лето - но первый снег падал прошлой ночью. Я проходил лесом, и видел между редкими деревьями, как люди сидят у костра. Темные облака понижались к земле - и лунный свет не покрывал серебром долину. У меня не было перчаток этой ночью, и я постепенно терял ощущение собственных пальцев. Сначала кончков, а потом и всей руки целиком. И было тихо! Животные ушли назад в лес, а лесник вертел тощего зайца над огнем.
1972 - плохой год. Урожай беден, мы голодные, а небеса усталые! Бессвязные дни нанизываются в безвоздушном помещении. Без значения, и пишут бессмысленнo. Они прибывают с водой и уходят с ветром. Я - целый день в лесу и помогаю другим с работой. Потом я ухожу на несколько часов, и брожу мертвой дикой местностью. Я вижу усталую реку. Вижу тусклую воду, находящуюся в равновесии между двумя берегами. Вижу на ее поверхности себя и художника, сидящего на берегу. Он старый и очень худой. У него была дочь. Она умерла еще до моего рождения. Его голос слаб. Но его смех всегда был теплым и дружелюбным. Сегодня я долго сижу рядом с ним и держу его за руку. Вечером я снова возвращаюсь назад. Мы теснимся в избушке и едим горячий суп. Свечи освещают комнату. Теплый свет падает на нас.
Ветер летит над землей. Приятно у камина. Мы рассказываем друг другу истории и наслаждаемся прошедшими мгновениями. Мы смеемся. Уже поздний вечер, и я голоден. Я рассказываю о незначительном событии, и надеюсь, что забуду о голоде. У моих ног лежат две собаки. Они уже стары, и могут доживать последние дни у людей. Они мирно спят. Время не будет слишком долгим для них. Они знают только мгновение, и принимают его безоговорочно. Я бы хотел быть собакой. Мимоходом спрашивают о моем мнении. Я не знаю, о чем речь! В течении всего времени я знаю лишь, что старый художник сидит все еще на берегу. Он не замечает, что его руки уже замерзли. Он не знает, что его сердце еле-еле бьётся. Он редко дышит. Он благодарен за каждый вдох , который он берет; какая разница, какой он на вкус. Сегодня ночью он замерз.
«Мы положим художника в гроб» - говорю я дрожащим голосом. Мгновение объединяет нас. Товарищи по судьбе. Разговоры умолкают, и кивают люди, погружаясь в мысли. Тогда я запеваю песню, и голоса один за другим жертвуют эти стихи. Живые фигуры поднимаются в каминном пламени. Они сливаются и будят воспоминание во мне. Я вижу большие, темные глаза. Влажные глаза, которые рвутся мне навстречу. Нежное создание пребывает некоторое время в пламени; потом она исчезает вместе с дымом, и мое воспоминание рассеивается. Я осматриваюсь, вижу пустые глаза. Глаза, которые смотрят во вчерашний день. Этот миг проходит незаметно. Непроживший, он уходит мимо. Мы берем себя в руки, и я возвращаюсь в эту ночь. Свет свечей мерцает в полумраке наших душ. Но треск каминного пламени объединяет нас еще долго. Мы все - члены забытого существования. Мы - чужаки и длань множества одиноких созданий единства, чей конец неизвестен.
Художник часто рассказывал, какими глазами он видел мир. Он знал много далеких мест и мог многое рассказать. Тогда он объяснял мне, как с помощью кисти он изгонял свои воспоминания на холст. Он рассказывал мне о тех больших, темных, влажных глазах, которые рвались к нему навстречу. Он рассказывал о том, как его рука набрасывала ее нежный вид, как могли расцветать краски и о том, как холст снова подарил ему дочь. Тогда, казалось, был он счастливым, да и я с ним тоже. Если я спрашивал его о возможности увидеть его картины, он только говорил: время еще не пришло, но однажды я их увижу.
По какой-то причине он редко приходил лесом к нам. Часто он исчезал на долгое время, и когда он сидел снова на берегу и смотрел на воду, я спрашивал его, где он был так долго. Он говорил тогда, что пытался продавать свои картины, но никто не признавал его искусства, и он не продал ничего. Иногда я приносил ему мою еду, но если я снова навещал его, еда стояла рядом с ним нетронутая. На что он жил, я никогда не узнавал.
Я лежу на своей кровати и пристально смотрю в темноту. Ветер давит на стекло, и я считаю удары моего сердца. Девяносто тысяч сто сорок три. Ночь почти минула. Когда будет день, все соберутся у конюшнен. В лесу мы колем много древесины, и берем с собой. Я нахожу последнюю лесную птицу. Она сидит на поваленном бревне какого-то дерева и, кажется, осматривает меня... Я подхожу к ней медленно и осторожно. Она не шевелится, она не хочет улетать или искать убежища. Она не перестает смотреть на меня, и я протягиваю руку. Мои пальцы больше не достигают ее перьев. Лед уже слишком толстый. Смерть уже слишком долго в лесу. Я думаю о темных, больших, влажных глазах, о нежном создании и о протянутой руке. Как она умерла, он никогда мне не рассказывал. Я не могу больше видеть других. Они еще не знают дорогу. Ветер несется меж деревьев, мне холодно, и я замерзаю. И я снова вижу ее глаза. Глаза, полные тепла, глаза, полные доброты. Мне будет хорошо, молюсь я. Дочь художника. Я хотел бы увидеть ее портрет.
Придя на берег, я вижу сидящего художника, его взгляд направлен на воду. Я сажусь к нему и закрываю глаза. На берегу время остановилось. Я засыпаю. Холод поглощает мои чувства, и я не вижу снов. Когда я просыпаюсь, художник исчезает. Я различаю отдельные голоса, доносящиеся из леса. Я охотно встал бы, но мои конечности болят. Я осматриваюсь. Мои глаза охватывают пустошь - когда-то зеленую землю. Теперь я вижу алтарь из камней и дерева. И художника. Люди выходят из леса. Каждый несет по факелу. Я отворачиваюсь и слышу, как полыхает пламя.
1972 - плохой год. Урожай плохой, мы устали, а небеса о нас забыли. Часто еще в этом году я выхожу на берег. Еще часто я несу мою еду лесом. Еще часто в этом году я страшно голодаю. Еще часто в этом году очень холодно мне.
1973 год - яркий, а урожай богатый. С весны крики новорожденных радуют наши жизни. В лесу слышно поющих птиц, а на воде утки гогочат наперегонки.
Иногда я встаю на колени и повторяю одну молитву для художника. Я часто думаю о том, что я никогда не найду его картин. Ни кистей, ни красок, ни холста.
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Перевод, выложенный на Лакрифане, местами неточен. Поэтому здесь перевод - мой, хотя раньше могла бы и лучше это сделать: без практики забываю.