Königsallee ganz im Zeichen des Motorsports
Zur Präsentation der DTM -Europas populärste Tourenwagenserie- kamen 138.000 begeisterte Zuschauer auf die Düsseldorfer Königsallee. Begeisterung bei allen Beteiligten: Die Motorsport-Chefs der beiden beteiligten Autohersteller bedankten sich bei den Zuschauern für die imposante Kulisse, die Fahrer waren sehr angetan vom großen Zuspruch, den sie auf ihrer Vorstellungsrunde erfuhren. Oberbürgermeister Joachim Erwin nannte es ein großes Ereignis für die Stadt und versprach, die Durchführung eines DTM-Stadtrennens für das nächste Jahr ernsthaft zu prüfen.
DTM-Boliden drehten Demonstrationsrunden auf der Königsallee.
Die Saisonpräsentation der DTM war ein voller Erfolg. Auf dem Düsseldorfer Prachtboulevard, der Königsallee, versammelten sich 138.000 Menschen, um die Vorstellung der 20 Fahrer und der zehn DTM-Rennfahrzeuge von Audi und Mercedes-Benz für die neue Saison zu sehen. Motorsport zum Anfassen versprachen die Organisatoren und die Fahrer hielten das Versprechen: Sie legten zu Fuß eine Runde auf der "Kö" zurück. Dabei schrieben sie fleißig Autogramme, so dass viele Besucher ein Souvenir mit nach Hause nehmen konnten. Besonders gefragt war der frühere Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen, der so geduldig die Autogrammwünsche befriedigte, dass sogar der Zeitplan ein wenig aus den Fugen zu geraten drohte.
Ein großes Ereignis für die Stadt
OB Joachim Erwin im Rennoverall. Oberbürgermeister Joachim Erwin sprach von einem großen Ereignis für die Stadt. Er will von Fachleuten prüfen lassen, ob die Durchführung eines regulären DTM-Rennens als Stadtrennen in Düsseldorf möglich ist: "Ich möchte im Herbst wissen, wo und wie das möglich sein könnte, um dann entscheiden zu können, ob wir das Projekt weiter verfolgen. Wir befinden uns aber jetzt erst am Start eines Marathonlaufs." Erwin weiß um die vielen Klippen, die es dabei zu umschiffen gilt. Der Reiz eines Monte Carlo ähnlichen Stadtkurses am Rhein wird aber von vielen Beteiligten geteilt.
Ex-Formel 1-Weltmeister Mika Häkkinen war ständig von Fans umlagert. Zur Begeisterung des Stadtoberhaupts trug auch bei, dass er von Mercedes- DTM-Pilot Bruno Spengler auf einer "Taxifahrt" zwei Runden im Rennboliden um die Königsallee chauffiert wurde. Danach meinte Erwin sichtlich beeindruckt: "Was die Piloten leisten, kann man wahrscheinlich wirklich erst ermessen, wenn man mitgefahren ist. Die Querbeschleunigung ist atemberaubend." Fachleute schätzen, dass die Rennfahrzeuge auch bei ihren Demonstrationsrunden auf der "Kö" fast 200 km/h am Ende der Geraden erreichten. Da die Sicherheit der Zuschauer im Vordergrund stand, sollte aber nur ein Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Tourenrennwagen vermittelt werden.
Da die Zuschauer den Rennwagen bei den Demonstrationsrunden sehr nahe waren, bekamen sie auch ein direktes Stück Motorsport vermittelt. "Dass die Autos so laut sind und so schnell an uns vorbei zischen, hätte ich nicht erwartet," sagte eine Zuschauerin, die noch nie ein Autorennen live verfolgt hatte. So ging es wohl vielen Besuchern an diesem Tag auf der Königsallee.
Lob von den Sportchefs
Zwei neue Fahrerinnen in der DTM: Vanina Ickx (links) und Susie Stoddart. Die Sportchefs von Mercedes und Audi, Norbert Haug und Dr. Wolfgang Ulrich, zollten der Veranstaltung uneingeschränktes Lob. Sie bedankten sich für die imposante Kulisse. Denn das bestbesuchteste DTM-Rennen im letzten Jahr - auf dem Noris-Ring - hatten mit 150.000 nur wenig mehr Zuschauer, als jetzt die Präsentation in Düsseldorf. Im Durchschnitt lag die Zuschauerresonanz bei den Rennen im letzten Jahr bei 84.000 Zuschauern.
Zum Abschluss des Spektakels rockte Ex-Spice-Girl Melanie C. auf der Bühne in Höhe der Steinstraße. Vor ihrem Auftritt hatte sie sich aber auch das neue DTM-Fahrzeug von Bernd Schneider angesehen und war von der Enge im Cockpit überrascht. Dabei dürfte der Motorsport ihr nicht ganz fremd sein: 1997 trat sie, damals noch mit den „Spice Girls", bei der spektakulären Präsentation des McLaren-Mercedes-Formel-1-Teams in London auf. Einer der Fahrer damals war Mika Häkkinen.
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