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Wien, wo wir vor wenigen Wochen nach jahrelangen Verhandlungen endlich eine Lösung für den Konflikt mit dem Iran hinbekommen haben - das erinnert uns daran, dass diplomatische Bemühungen, so schwierig sie auch sein mögen, notwendig sind und Erfolg haben können.
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Heute hier diese hohe Auszeichnung zu empfangen, ist für mich eine große Ehre. Ich sehe sie jedoch weniger als Auszeichnung für mich persönlich – ich sehe sie als Ansporn, mich weiterhin mit aller Kraft für ein gutes Verhältnis zwischen Griechen und Deutschen und für das gemeinsame europäische Projekt einzusetzen. Denn klar ist: Wir haben eine gemeinsame europäische Verantwortung für die Lösung der aktuellen Herausforderungen. Darum muss es uns gehen. Gerade jetzt!
Griechenland ist ein zentraler Stabilitätsanker in der unruhigen Ostmittelmeerregion. Wie wichtig diese Stabilität ist, das wird uns derzeit jeden Tag aufs Neue ins Bewusstsein gerufen. Griechenland bildet nicht nur eine Außengrenze der Europäischen Union. Griechenland ist auch ein Mitgliedsstaat mit vielen Verbindungen und Erfahrungen im Umgang mit den Staaten in der fragilen Nachbarregion des Nahen Ostens. Ein gutes Beispiel ist die Konferenz zum religiösen und kulturellen Pluralismus im Nahen Osten, die vor wenigen Tagen hier in Athen stattfand, die wichtige Impulse gegeben hat. Auch ein notwendiger Beitrag um die aktuell eskalierende Lage im Streit um den Tempelberg nicht völlig außer Kontrolle geraten zu lassen.
Klar für mich ist: Wir brauchen diese Erfahrungen! Wir brauchen Griechenland! Wir brauchen die wichtigen Einsichten mit Blick auf die Krisen im Nahen Osten. Denn die Konflikte in Syrien, in Libyen, aber auch in der Ukraine: sie betreffen uns alle, sie betreffen ganz Europa. Und wir können - auch das ist klar – in Europa nur gemeinsam tragfähige Lösungen finden. Dies ist vielleicht der wichtigste Grundsatz der deutschen Diplomatie!
Natürlich - jedes Land hat seine Interessen. Auch Deutschland. Aber Verantwortung - europäische Verantwortung gerade in der Mitte Europas - das heißt, dass man seine Stärke nicht allein daran messen darf, wie geschickt man nationale Einzelinteressen durchsetzt. Sondern europäische Verantwortung heißt, dass wir kluge europäische Kompromisse schmieden, die uns gemeinsam voranbringen. Europa muss nach innen zusammen stehen, um nach außen erfolgreich zu sein.
Das heißt für mich, dass wir Europa nicht als einen Wettstreit zwischen Großen und Kleinen, zwischen Nord und Süd oder Ost und West begreifen, sondern als unser gemeinsames Projekt. Ein Projekt, das täglich auf immer neuen Kompromissen aufbaut und bei dem wir einander zuhören, um zu lernen, uns zu verstehen! Und genau deshalb ist es für mich so wichtig, heute hier zu sein!
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