Kindererziehung im Islam
03-05-2008 16:02
к комментариям - к полной версии
- понравилось!
Das Grundstein der Erziehung ist, dass die Kinder um ihren Herrn, den Gepriesenen, den Höchsten wissen sowie um ihren Propheten Muhammad (s) und dass die Liebe zu diesem in die Herzen der Kinder gepflanzt wird. Auch sollten ihnen die Namen ALLAH´s bekannt sein und dass Er sie ständig sieht. Luqman sagte dereinst zu seinem Sohne: {…“O mein Sohn! Setze ALLAH keine Gefährten zur Seite…“} Sura 31/13.
Also, es ist deine Aufgabe dein Kind vor dem Schirk zu warnen, denn durch ihn, den Schirk (= Gott etwas zur Seite zu stellen) tritt der Mensch für ewig in die Hölle ein. So kläre dein Kind über die mannigfaltigen Arten des Schirks auf. Du sollst es lehren, dass eine Aussage wie diese, dass ohne einem (Wach)hund die Räuber kommen werden, Schirk ist. Auch, dass ein Bittgebet außer zu ALLAH nicht zulässig ist. Du sollst ihm klar machen, dass Aussagen wie diese von Schiiten, dass der Himmel mit der Erlaubnis Alys Regen fallen lässt, das dies falsch ist. Weiters sollst du ihm beibringen, so zu glauben wie schon der Prophet (s), als auch die Sahaba glaubten. {…“O mein Sohn! Setze ALLAH keine Gefährten zur Seite…“} Sura 31/13.
Folgende Empfehlung gab dereinst auch Yaqub vor seinem Tode an seine Kinder weiter: {…“O meine Kinder! Sehet, ALLAH hat euch den Glauben erwählt; so sterbt nicht, ohne Muslime zu sein.“} Sura 2/1321 Er versammelte sie vor sich und fragte sie folgendes: {…“Was werdet ihr nach mir anbeten?“…} Sura 2/133
Was der Vater seinen Kindern als erstes lehren sollte, ist der Tauhid, denn ALLAH sagt uns sinngemäß: {…“Wenn du (ALLAH) Nebengötter gibst, dann wird all dein Tun wertlos sein…“} Sura 39/65 (Luqmans Worte, singemäß):{…“O mein Sohn! Setze ALLAH keine Gefährten zur Seite…“} Sura 31/13. Danach ALLAH´s sinngemäß: {Wir legten dem Menschen Güte gegen seine Eltern an das Herz…} Sura 31/14. Die Bedeutung davon ist, dass der Vater sein Recht nicht direkt einfordern soll. So sagte Luqman nicht, dass das sein Anrecht sei und dass er dem nachkommen solle. Auch wenn dies erlaubt wäre, so kann er dies nicht auf eine Art und Weise tun, die das Kind glauben lässt, dass er es dazu erziehen wolle ihm Gutes zu tun. Aus diesem Grunde sagte ALLAH dies (sinngemäß) und nicht Luqman: {Wir legten dem Menschen Güte gegen seine Eltern an das Herz…} Sura 31/14.
Also, auch wenn du, liebe Bruder, ein Anrecht darauf hast, so erwähne es trotzdem nicht vor dem Kind. Möglicherweise langweilst du es oder verärgerst es durch diese, deine Aussage. Bring ihm dies nur auf indirekte Art und Weise bei und tue es Luqman gleich, beginne beim Ursprung und sodann Schritt für Schritt ein bisschen mehr. {Wir legten dem Menschen Güte gegen seine Eltern an das Herz. Seine Mutter trug ihn von Schwäche zu Schwäche und seine Entwöhnung dauerte zwei Jahre. (ALLAH sagt:) „Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist der Heimgang. Doch wenn sie dich dazu bringen wollen, dass du Mir an die Seite setzt, wovon du kein Wissen hast, so gehorche ihnen nicht.
Verkehre mit ihnen in weltlichen Dingen gleichwohl, wie es gerecht und billig ist. Doch folge dem Weg derer, die sich zu Mir bekehren…} Sura 31/14,15. So ist hier bemerkbar, dass der Schwerpunkt auf: {Doch folge dem Weg derer, die sich zu Mir bekehren…} Sura 31/15 liegt. Also, du wirst dazu veranlasst deinem Kinde die Freundschaft von guten Muslimen näher zu bringen. {Doch folge dem Weg derer, die sich zu Mir bekehren…} Sura 31/15. Auch sollst du deinem Kinde sagen, dass es keine Freundschaft mit bösen Menschen schließen solle, denn unser Prophet Muhammad (s) stellte die Gesellschaft von schlechten Menschen gleich einem schlimmen Unwetter dar, doch die Gesellschaft mit guten Menschen gleich einem nutzvollen Wind. Ebenso sage ihm {Doch folge dem Weg derer, die sich zu Mir bekehren…} Sura 31/15. Deswegen sag zu ihm: O mein Sohn! Komm mit den Rechtschaffenen zusammen, denn sie sind für dich sowohl Freunde im Diesseits als auch im Jenseits.
Sag ihm ebenfalls folgende Ajah {An jenem Tage werden Freunde einer des anderen Feind sein, außer bei den Gottesfürchtigen.} Sura 43/67. Luqmans Rat war auch: {„O mein Sohn! Siehe, hätte es auch nur das Gewicht eines Senfkorns und wäre es in einem Felsen oder in den Himmeln oder in der Erde verborgen, ALLAH brächte es ans Licht. ALLAH ist fürwahr zielsicher und kundig.} Sura 31/16 Dies war nun eine kurze Erklärung ALLAH`s, den wir anbeten. Er ist der {Der dich sieht, wie du (allein im Gebet) stehst und wie du dich unter den Gläubigen bewegst.} Sura 26/218,219. ALLAH ist es, den du anbetest {…hätte es auch nur das Gewicht eines Senfkorns und wäre es in einem Felsen oder in den Himmeln oder in der Erde verborgen, ALLAH brächte es ans Licht. ALLAH ist fürwahr zielsicher und kundig.} Sura 31/16.
Das Zweite was der Vater seinen Kindern beibringen sollte, ist das Pflichtgebet wie auch die freiwilligen Gebete. Dies ist das, zu was die Kinder nach dem Tauhid erzogen werden sollten. In einem Teil eines Hadithes sagte unser Prophet (s): „Der Islam wurde auf fünf Säulen errichtet: (auf) dem Glaubensbekenntnis, dass es keinen Gott außer ALLAH gibt, und dass Muhammad der Gesandte ALLAH`s ist, (sowie) dem Gebet…“2 Das Gebet zu lehren beginnt mit dem siebten Lebensjahr des Kindes. Doch nun steht die Frage offen: Lehre ich es meinem Kinde schon vor dem siebten Jahre oder nicht? Der Sunna entsprechend können wir unsere Kinder vor dem siebten Jahre mit zur Moschee nehmen, denn unser Prophet (s) sagte folgendes: „Wahrlich, ich stehe im Gebet mit der Absicht, dieses zu verlängern, dennoch kommt es vor, dass ich das Weinen eines Kindes höre und daraufhin mein Gebet kürzer fasse, um der Mutter jegliche Härte zu ersparen.“3 Auch sagte er (s), dass man das Gebet nicht zu lange halten sollte, wenn dahinter (dem Imam) Alte, wie auch Kleine und welche, die etwas zu haben, stehen. Der Prophet (s) trug z.B. Umamah während des Gebets auf seinem Arm.
Wenn er sich niederwarf, legte er sie nieder und wenn er aufstand, hob er sie wieder auf. Bei einer Ansprache sah er (s) einmal Al-Hassan und Al-Hussain kommen, worauf er vom Minbar stieg, sie umarmte und sprach: ALLAH hat wahr gesprochen, als Er sagte: {Euer Vermögen und euere Kinder sind (euch) wirklich nur eine Versuchung…} Sura 64/15. Danach sprach der Prophet (s): „Ich sah diese zwei und ich hatte keine Geduld hinsichtlich ihnen.“ Also, so ist es uns erlaubt unsere Kinder vor dem siebten Lebensjahr zum Gebet mitzubringen. Unser Prophet (s) sagte, dass wir unseren Kindern das Gebet mit dem siebten Jahre beibringen sollen, mit zehn Jahren sollen wir sie dazu anhalten und sie sozusagen auch dafür aufwecken. Vor dem siebten Jahr soll man sie lehren, doch nicht auf eine harschen Art und Weise, denn dies ist entspricht nicht der Art unseres Propheten (s).
Zusätzlich soll man sich bewusst sein, dass Kinder unterschiedlicher Natur sind, manche sind dazu im Stande das Gebet vor dem siebten Jahre zu erlernen, manche wiederum nicht. Auf jeden Fall, sollten wir darauf schauen, es ihnen ab ihrem siebenten Lebensjahre beizubringen, ganz so wie es unser Prophet (s) sagte. So sollen sie die Pflichtgebete üben, wie auch die freiwilligen, denn unser Prophet (s) betete nachts sowohl mit einem Waisen als auch mit Älteren hinter ihm. Zur Erklärung: als Waise gilt hier jemand der seinen Vater schon in jungen Jahren verloren hatte. Also, die Kinder sollen zu den Pflicht-, wie auch zu den freiwilligen Gebeten erzogen werden. Falls sie dazu fähig sind, so besteht darin auch kein Fehler, wenn sie als Vorbeter agieren. Man soll sie sogar dazu motivieren, aber eben nur, wenn sie auch ausreichend Vernunft dafür besitzen.
Weiters soll man seinem Kinde auch das Fasten beibringen, also es dazu trimmen. Die Mutter soll es nicht wegen des Leidens davon abhalten. Sollte das Kind weinen, so soll sie es nicht unverzüglich speisen. Ar-Rabia, eine der Sahaba sagte: „Wir fasteten Aschura und wir veranlassten unsere Kinder ebenfalls dazu. Wenn unsere Kinder Hunger verspürten, so fabrizierten wir ihnen bis zum Sonnenuntergang ein Spielzeug aus Wolle.“ Wir sollten wegen des Weinens und des Hungers unserer Kinder ihnen nicht sofort etwas zu Essen servieren.
Viele Väter haben bezüglich des Fastens Angst um ihre Kinder und deswegen untersagen sie es ihnen. Ebenso sind viele Mütter verängstigt bezüglich ihrer Kinder, dass sie sich verkühlen könnten, wenn sie morgens zu Gebet gehen. Die Gefährten des Propheten lehrten ihren Söhnen und Töchtern dass Fasten und Umar sprach einst zu einem betrunkenen Manne: „Wehe dir! (Und dies)Während unsere Kinder fasten!“ Also, das sollte nicht sein, dass du das Fasten unterlässt, doch unsere Kinder fasten. Darüber hinaus wissen auch die Ärzte um den Nutzen, der im Fasten liegt.
Das Dritte, was die Eltern bei der Kindererziehung beachten sollten ist Gerechtigkeit. Das wir Gerechtigkeit bei der Erziehung unserer Kinder walten lassen, das ist uns aufgetragen, denn durch Ungerechtigkeit verdirbt man sich vieles. Hier ist nicht die Sprache von der Gerechtigkeit, die wir zwischen Söhnen und Töchtern walten lassen sollten, denn dies sollte sowieso die Grundlage sein! Hier ist gemeint, dass wir mit allen gleich gerecht umgehen sollten. Baschiir ibn Saad kam einst zu unserem Propheten (s) und sagte: „Ich gab diesem, meinem Sohne ein Geschenk und deswegen kam ich zu dir, dass du mir, o Gesandter ALLAH´s dies bezeugst.“ Er (s) fragte: Hast du außer ihm noch ein Kind?“ Er (der Mann) sagte: „Ja. O Gesandter ALLAH´s.“ Er (s) sagte: „Und jedem deiner Kinder hast du das Gleiche gegeben wie diesem?“ Er (der Mann) sagte: „Nein. O Gesandter ALLAH`s.“ Er (s) sagte: „Kehre zurück! Ich bezeuge keine Ungerechtigkeit.“
O Geschwister, so fürchtet ALLAH und lasst zwischen den Kindern Gerechtigkeit walten. Wisset, dass die Ungerechtigkeit die Beziehung zwischen Kindern verderben kann. Gerechtigkeit sollte in Allem herrschen. Sogar in der Liebe, diese sollten wir versuchen zu kontrollieren. Weißt du nicht, was die Geschwister Jusufs sagten: {…„Wahrlich, Jusuf und sein Bruder sind unserem Vater lieber als wir, obwohl wir so zahlreich sind. Siehe, unser Vater befindet sich offensichtlich im Irrtum. Tötet Jusuf oder vertreibt ihn weit weg. Eueres Vaters Aufmerksamkeit wird dann wieder euch gehören und danach werdet ihr wieder als anständige Menschen leben.“} Sura 12/8,9 4 Warum wollten sie Jusuf umbringen? Es ist nicht so wie manche Qur´an – Ausleger sagen, weil Jusuf ihnen seinen Traum erzählte. {…O mein Vater! Ich sah elf Sterne und die Sonne und den Mond; und ich sah sie wirklich sich vor mir niederwerfen.“} Sura 12/4. Doch dies kann nicht als Beweis gelten. Der offenbare Beweis ist, was die Geschwister Jusufs sagten: {…“Wahrlich, Jusuf und sein Bruder sind unserem Vater lieber als wir, obwohl wir so zahlreich sind. Siehe, unser Vater befindet sich offensichtlich im Irrtum.} Sura 12/8 4 Sodann planten sie ihn umzubringen: {Tötet Jusuf oder vertreibt ihn weit weg. Eueres Vaters Aufmerksamkeit wird dann wieder euch gehören und danach werdet ihr wieder als anständige Menschen leben.“} Sura 12/8,9 4
O Diener ALLAH! Sei zuhause nicht unhöflich! Du sollst wissen, dass wenn du deine Frau, deinen Sohn, deine Tochter schimpfst, dass du dafür Strafe erhalten wirst. Sogar die Frau, wenn sie ihre Tochter schimpft, so wird es ihre Tochter ihr gleich machen und nach der Heirat wird auch sie mit ihrem Manne in gleicher Art und Weise verfahren. Dadurch kann es auch sehr schnell wieder zu einer Scheidung kommen und die Tochter wird dann zu denjenigen zurückkehren, die sie einst schimpften. So bekommt auch die Mutter ihre Strafe. So schimpfe nicht zuhause, denn die Kinder werden es dereinst von dir übernehmen.
Vergiss nicht, dass sie dich sowohl in den guten Eigenschaften als auch in den schlechten nachahmen. Wenn ein Problem zwischen Vater und Mutter herrscht, so soll der Vater die islamischen Vorschriften befolgen. Er soll seinen Kindern Beachtung schenken und ihren Seelen, wie auch der Seele seiner Frau keinen Schaden zufügen. Falls es Probleme geben sollte, so sollte man um die Seelen der Kinder nicht zu schädigen, diese außer Reichweite der Kinder ausdiskutieren, denn wenn die Kinder ein schlimmes Wort von der Mutter oder vom dem Vater vernehmen sollten, so werden sie sich daran gewöhnen. Was wir hier sagen wollen ist, dass sich die Eigenschaften, die im Hause vorherrschen auf die Kinder übertragen werden. Du, lieber Bruder, sollst nicht zwischen Söhnen und Töchtern bezüglich ihrer Behandlung einen Unterschied machen. Diejenigen die erst die Söhne speisen und sodann den Töchtern die Reste vorlegen über diese sagt ALLAH im Qur`an sinngemäß: {…Euere Eltern und euere Kinder, ihr wisst nicht wer von beiden euch nützlicher ist…} Sura 4/11 Du hast kein Wissen darüber, wer dir von ihnen hier im Diesseits als auch dort im Jenseits nützlicher sein wird.
Im Allgemeinen sollst du gut mit deinem Kinde umgehen, lass es deinen Wert erkennen und zeige ihm, dass du ein Vater bist, der Stil besitzt. Hab ebenfalls auch manchmal ein Ohr für seine Probleme, doch lasse es auch wissen, dass es Grenzen gibt, die man nicht überschreiten darf. Bring ihnen nicht bei mit lauter Stimme zu ihrer Mutter zu sprechen und folge diesbezüglich immer der Sunna unseres Propheten (s).
Qur´an – Ajaat aus: HENNING, Max (Überarbeitet von HOFMANN, Murad Wilfried): Der Koran, Cagri Yayinlari, Istanbul, 2003
1 Anm.: Das Wort „Gottergebene“ wurde durch „Muslime“ ersetzt, da dieses Wort nicht unbedingt einer Übersetzung gebraucht.
2 Bu, Mu; Imam An-Nawawi´s 40 Hadithe, Hadith-Nr. 3.
3 RASSOUL, Muhammad Ibn Ahmad Ibn: Auszüge aus Sahih Al-Bukhari, Hadith-Nr. Nr. 0707,Islamische Bibliothek, (Pdf-File)
4 Joseph wurde durch Jusuf ersetzt.
29/02/2008
вверх^
к полной версии
понравилось!
в evernote