Thomas Anders - nicht mit großer Band und moderner Popmusik auf einer riesigen Bühne, sondern nur mit einem Trio in einer Kirche: Das erlebt das Publikum am Dienstag, 11. Dezember, 20 Uhr, in der Christuskirche - präsentiert von unserer Zeitung.
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Der Popstar aus Koblenz präsentiert ein gefühlvolles Weihnachtskonzert. Im RZ-Interview spricht Anders über dieses besondere Konzert, aber auch über die Bedeutung, die Weihnachten für den Familienvater Anders hat.
KOBLENZ. Das Interview mit Thomas Anders im Wortlaut:
Herr Anders, wie geht es Ihnen in diesen Tagen?
Danke, gut. Es ist wie immer viel los, ich komme gerade aus Saarbrücken, wo wir die Weihnachtsshow gespielt haben. Dann geht es jetzt weiter zu einer Foto-Produktion für Burda, dann habe ich Galas in Magdeburg und St. Petersburg, es folgt Berlin, dann der "Bambi", dann Köln und Düsseldorf - im Dezember habe ich 18 Konzerte.
Man sieht, Sie sind wie stets viel unterwegs ...
Ich habe neulich einen Auszug meiner Flugreisen bekommen - alleine mit der Lufthansa bin ich in diesem Jahr 420 000 Meilen geflogen. Und da kommen ja noch andere Airlines dazu.
Und dennoch könnte man den Eindruck bekommen, Sie sind derzeit in unserer Region noch häufiger präsent als sonst - das Weihnachtskonzert in der Christuskirche, dann ein Kinderstück mit Bine Voigt auf Gut Besselich am zweiten Advent, sie singen ein Lied für die "Hellewecks" der Handwerkskammer Koblenz, neulich waren Sie auch bei den Rotariern im Löhr-Center zu Gast ...
Da steckt aber kein besonderes System dahinter, manchmal kommt einfach alles zusammen. Das mit den Rotariern zum Beispiel wurde schon vor einem Jahr ausgemacht, mit Bine Voigt habe ich im Frühjahr gesprochen, und die zehn Weihnachtskonzerte - eines davon in Koblenz, eines in Neuwied, stehen ja auch schon so lange fest.
Dazu gibt es eine Koblenzer Vorgeschichte.
Ja, Koblenz ist schuld! Ende der 90er-Jahre gab es ein solches Konzert in der Liebfrauenkirche - ich hatte und habe zu dem damaligen Regionaldekan Peter Bleeser immer ein sehr gutes Verhältnis, auch jetzt noch, da er in New York ist. Und nach diesem Konzert haben mich so viele Leute angesprochen, haben Sachen gesagt wie "Damals hat für mich nach dem Konzert Weihnachten begonnen". Das hat sich nun bis zu einem Veranstalter von Kirchenkonzerten herumgesprochen, und seit September arbeiten wir daran.
Sie treten in Kirchen auf. Ist das für Sie noch etwas Besonderes?
Natürlich, Kirchen sind besondere Räume, alleine schon wegen der Akustik. Ich war schon damals so begeistert, als die Idee entstand, das auch einmal in anderen Städten zu tun. Jetzt war die erste Show in Saarbrücken, und das ist etwas völlig anderes als vor mehreren Tausend Menschen in einer Halle. Es ist ganz intim und ganz, ganz ehrlich. Man kann sich nicht hinter einem Sound verstecken, man kann den Menschen direkt ins Gesicht sehen. Und da sieht man natürlich in den Gesichtern jede Langeweile - aber natürlich auch jede Freude. Es ist ein besinnliches Konzert, bei dem ich hoffe, dass jeder weihnachtlich gestimmt nach Hause geht.
Was genau passiert bei Ihrem Weihnachtskonzert am Dienstag, 11. Dezember, in Koblenz? Sie haben nur eine kleine Band dabei.
Man muss natürlich auf gewisse Instrumente verzichten - auf das Schlagzeug zum Beispiel. Ich trete gemeinsam mit meinem musikalischen Direktor Achim Brochhausen, der Piano und Keyboards spielt, einem Gitarristen sowie einem Musiker auf, der verschiedene Blasinstrumente spielt und perkussive Elemente hinzufügt. Und dann habe ich mir einen Gast eingeladen, die amerikanische Sängerin Pamela O"Neal. Auf deren Auftritt freue ich mich jetzt schon ganz besonders.
Wie schaut denn das Repertoire aus?
Zu 98 Prozent weihnachtlich - und zwar alles: amerikanische Weihnachtslieder, Traditionelles, aber auch ein Medley aus Kinder-Weihnachtsliedern. Ich singe also Weihnachtslieder, die schon unsere Eltern gesungen haben und unsere Großeltern und die Großeltern unserer Eltern.
Also eine Reise zurück in die Kindheit?
Klar, denn was ist Weihnachten? Wenn wir an glückliche Weihnachtsmomente denken, dann ganz sicher nicht an das Weihnachten vor drei Jahren - da wissen wir ja manchmal schon nicht mehr, was wir geschenkt bekommen haben. Wir denken an das Weihnachten unserer Kindheit. Alle sagen immer, dass Weihnachten so schrecklich kommerziell geworden ist. Das ändert sich, sobald Sie Kinder bekommen. Da ist es plötzlich so herzlich und warm, so sanft.
Sie sprechen aus eigener Erfahrung?
Im Hause Anders ist schon seit vier Wochen Weihnachten - mein fünfjähriger Sohn spricht von nichts anderem.
Da geht es also schon los?
Wie wollen Sie das verhindern? Es werden ja jetzt schon Geschenkekataloge verschickt, alles ist geschmückt, natürlich kommt ein Kind da nicht von los.
Wie feiern Sie denn Weihnachten?
An Heiligabend sind wir unter uns, wir gehen in die Kirche, dann gibt es eine Bescherung für unseren Sohn Mick. Am ersten Feiertag ist dann die Familie dran - wir treffen uns mit den Eltern, Geschwistern und Verwandten zu einem Weihnachtsbrunch bei uns. Da geht es aber nicht ums Geschenke-hin-und-her-Schieben, sondern darum, die Seele baumeln zu lassen und Gespräche zu führen, für die im restlichen Jahr keine Zeit ist.
Sie gehen an Weihnachten in die Kirche, bei Ihren Weihnachtskonzerten in Kirchen lesen Sie auch "Kurzgeschichten mit christlichem Hintergrund", wie es in einer Pressemitteilung heißt. Was bedeutet Ihnen die Religiosität von Weihnachten?
Zu dem "christlichen Hintergrund" - das ist für mich alles, was Nächstenliebe hat. Ich lese tatsächlich ein, zwei Geschichten, aus dem Leben gegriffen, in denen es darum geht, wie manche auf hohem Niveau klagen und eigentlich keine Probleme haben. Wenn die Zuschauer durch die Geschichten erleben, dass es ihnen eigentlich gut geht, bin ich zufrieden. Aber natürlich ist Weihnachten ein christliches Fest. Das versuchen wir auch unserem Sohn zu vermitteln.
Was macht das Koblenzer Konzert - Ihr Heimspiel - zu einem besonderen?
Na ja, zunächst mal ist es wohl das Konzert, zu dem ich die kürzeste Anreise habe. Ich kann ja zu Fuß in die Christuskirche gehen, was ich auch tun werde. Und dann ist es natürlich so, dass bei Konzerten in meiner Heimatstadt viele Freunde dabei sein werden. Und die beobachten das, was ich mache, immer besonders streng. Ich freue mich natürlich dennoch darauf.
Das Gespräch führte Tim Kosmetschke
RZ представляет: рождественское волшебство с Томасом Андерсом
Томас Андерс - не с большой группой и современной поп-музыкой на огромной сцене, а всего лишь с трио музыкантов в церкви: это ожидает публику во вторник, 11 декабря, в 20 ч., в церкви Христа – при содействии нашей газеты.
КОБЛЕНЦ. Дословное интервью с Томасом Андерсом:
Господин Андерс, как у Вас дела в последнее время?
Спасибо, хорошо. Как всегда, происходит много всего, я только что приехал из Саарбрюкена, где мы давали рождественский концерт. Сейчас будет фотосъемка для Burda, потом у меня будут гала-концерты в Магдебурге и Санкт-Петербурге, затем Берлин, потом "Bambi", потом Кельн и Дюссельдорф - в декабре у меня будет 18 концертов.
Смотрю, Вы как всегда много разъезжаете...
Недавно я получил выписку по моим авиаперелетам - только с Люфтганзой я налетал в этом году 420 000 миль. А есть еще и другие авиакомпании.
И, тем не менее, создается впечатление, что теперь Вы даже чаще бываете в нашем регионе чем обычно - рождественский концерт в церкви Христа, затем чтение детской книжки Бине Фойгт (Bine Voigt) «Zitropolis» в монастыре Gut Besselich (в деревушке Урбар возле Кобленца) на второй адвент (9 декабря), Вы поете песню для "Hellewecks" при ремесленной палате Кобленца, недавно Вы также были в гостях у членов ротарианского клуба в Löhr-Center...
В этом нет никакой особой системы, иногда просто все совпадает. С членами ротарианского клуба, например, я условился еще в прошлом году, с Бине Фойгт я говорил весной, и 10 рождественских концертов - один из них в Кобленце, еще один в Нойвиде, - тоже были назначены заранее.
Кроме того, у Вас есть предыстория, связанная с Кобленцем.
Да, это всё Кобленц виноват! В конце 90-х годов прошел такой концерт в церкви Мадонны (Liebfrauenkirche) - я был и остаюсь в очень хороших отношениях с управляющим епархиальным округом Петером Блезером, который сейчас находится в Нью-Йорке. И потом так много людей меня просило о продолжении, говорили что-то вроде: «После того концерта для меня началось Рождество». Мы обсудили этот вопрос с организатором церковных концертов и вот уже с сентября работаем над этим.
Вы выступаете в церквях. Это для Вас нечто особенное?
Конечно, церковь - это особое место, хотя бы уже из-за акустики. Я был в таком восторге, когда возникла идея выступить в нескольких городах… В этот раз первое шоу было в Саарбрюккене, и это нечто абсолютно отличное от выступления перед несколькими тысячами людей в зале. Это очень интимно и очень, очень откровенно. Здесь нельзя спрятаться за звуком, можно смотреть человеку прямо в лицо. И если там и можно заметить скуку, то в то же время и каждое проявление радости или удовольствия на лицах. Это концерт, наводящий на размышления, и я надеюсь, что каждый зритель уйдет домой с рождественским настроением.
Что именно будет происходит на Вашем рождественском концерте во вторник, 11 декабря, в Кобленце? У Вас ведь совсем маленькая группа.
Конечно, нужно отказаться от определенных инструментов - от ударных, например. Я выступаю вместе с моим музыкальным директором Ахимом Брохгаузеном, который играет на пианино и клавишных, гитаристом и музыкантом, который играет на разных духовых инструментах и добавляет элементы перкуссии. И кроме того, я пригласил в качестве гостя американскую певицу Памелу О’Нил. Я особенно рад ее выступлению.
Что представляет собой репертуар?
На 98 % рождественский, а именно, все американские рождественские песни, традиционные немецкие, а также попурри из детских рождественских песен. Я пою рождественские песни, которые пели и наши родители, и наши бабушки и дедушки, и бабушки и дедушки наших родителей.
Итак, это путешествие назад в детство?
Конечно, ведь что такое Рождество? Если мы думаем о счастливых рождественских моментах, то определенно, не о Рождестве трехгодичной давности, про которое мы уже порой и не помним, что нам подарили. Мы думаем про Рождество нашего детства. Все всегда говорят, что праздник Рождества сейчас стал ужасно коммерческим. Это меняется, как только у Вас появляются дети. Тогда это так сердечно, неожиданно, так тепло и нежно.
Вы судите по своему опыту?
В доме Андерсов уже 4 недели Рождество - мой пятилетний сын не говорит ни о чем другом.
Там у Вас это тоже уже началось?
А как с этим можно бороться? Рассылаются подарочные каталоги, все украшено, конечно, ребенок не может не обращать на это внимания.
Как Вы празднуете Рождество?
Сочельник мы проводим в кругу семьи, идем в церковь, готовим подарки для нашего сына Мика. В первый день праздника собирается семья - мы приглашаем родителей, братьев, сестер и других родственников к себе на поздний рождественский завтрак. Но речь там не идет об обмене подарками, а о том, чтобы отвести душу и поговорить на темы, для которых в течение всего года не находится времени.
Вы ходите на Рождество в церковь, во время Ваших рождественских концертов в церквях Вы также читаете "короткие истории с христианской подоплекой", как сообщается в пресс-релизе. Что значит для Вас религиозная составляющая Рождества?
Что касается "христианской подоплеки" - это для меня всё, что связано с любовью к ближнему. В самом деле, я читаю 2 истории из жизни, в которых речь идет о том, как некоторые обращаются к высшей силе и на самом деле решают свои проблемы. Если слушатели историй поверят, что у них это тоже выйдет, я буду доволен. Но, конечно, Рождество - христианский праздник. Мы пытаемся привить это и нашему сыну.
Что делает концерт в Кобленце - Вашу игру на своем поле - особенным?
Ну, для начала, на этот концерт мне проще всего добираться. Я могу дойти в церковь Христа пешком, что я, собственно, и сделаю. И кроме того, естественно, на концерт в моем родном городе придут многие мои друзья. А они всегда особенно строго судят то, что я делаю. Но я, конечно, все равно этому рад.
Перевод Aliole
rhein-zeitung.de