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Farin Urlaub 15-11-2008 00:37 ê êîììåíòàðèÿì - ê ïîëíîé âåðñèè - ïîíðàâèëîñü!


Die Wahrheit Uebers Luegen

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- i.f.d.g.
- Zu Heiss
- Insel
- Trotzdem
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Êîììåíòàðèè (15):
Die_Lieder 15-11-2008-00:38 óäàëèòü
Nichimgriff

Die Welt macht dich rasend
Du hast keine Geduld
An deinen Fehlern sind die anderen Schuld
Du weißt nicht, was du willst
Du hebst die Faust und brüllst
Denn du...

Du hast dein Leben nich im Griff
Ja, du, du hast dein Leben nich im Griff

Du bist der Beste
Du bist einfach perfekt
Niemand versteht dich
Keiner zollt dir Respekt
Tu dir mal selber leid
Ich hab grad keine Zeit
Denn du...

Du hast dein Leben nich im Griff
(Frauen verlassen dich wie Ratten das sinkende Schiff)
Du, du hast dein Leben nich im Griff

Hey du, du hast dein Leben nich im Griff
(Frauen verlassen dich wie Ratten das sinkende Schiff)
Du, du hast dein Leben nich im Griff
Die_Lieder 15-11-2008-00:38 óäàëèòü
Unscharf

Sie hat ständig irgendwas in der Hand
sie schaut zu Boden oder an die Wand
Sie redet nicht
Sie wird nie vom Schlaf übermannt
Sie hinterlässt auch keine Fußspuren im Sand
Und sie redet nicht

Sie ist unscharf an den Rändern
Man erkennt sie nur verschwommen
Das ist leider nicht zu ändern
Und das, was ich am allermeisten will
Werde ich von ihr nicht bekommen

Ich wüsste wirklich allzu gern, was sie gerade denkt
Und ob sie mir wohl irgendwann ein paar Worte schenkt

Manchmal öffnet sie ihren Mund
Sie will nur Luft holen, sonst gibt es keinen Grund
denn sie redet nicht

Sie ist unscharf an den Rändern
Und sie wirkt wie schlecht kopiert
Sie bewegt sich wie an Bändern
Und ich frage mich seit Jahren schon
Woraus sie ist und wie sie funktioniert

Ich wüsste wirklich allzu gern, was sie gerade denkt
Und ob sie wohl nach all der Zeit ein bisschen an mir hängt
Ist sie von einem anderen Stern? Ich weiß es nicht genau
Ich glaub, ich frag sie selbst - wenn ich mich irgendwann mal trau

Sie ist unscharf an den Rändern
Die_Lieder 15-11-2008-00:38 óäàëèòü
gobi_todic

Mein Telefon zuhause
Steht schon seit Tagen nicht mehr still
Weil jeder, der mich kennt
Die gute Nachricht überbringen will

Ich gebe zu, am Anfang hielt ich es für ein Gerücht
Doch das ist es nicht
Ich träum seit vielen Jahren schon davon
Es ist soweit, ich bin entzückt
Hey Leute: Gobi Todic ist zurück

War er in Bedrängnis?
Saß er im Gefängnis?
Spionierte er für Kasachstan
Verkaufte Waffen an den Vatikan
Und Komodo-Warane an die USA?
es ist egal, denn er ist wieder da

Man hat ihn heute früh im Supermarkt gesehn
Ist das nicht schön?
Er lässt sich gerade einen Vollbart stehn
Es ist soweit, ich werd verrückt
denn Go-Go-Gobi Todic ist zurück

Gobi Todic
Gobi Todic
Gobi Todic
Gobi Todic ist zurück

Fast gaben wir die Hoffnung auf
Doch jetzt ist es soweit
Es war höchste Zeit
Jetzt sagen wir dem KGB bescheid
Dann wird schonmal sein Grab geschmückt
Towarischtsch Gobi Todic ist zurück
Die_Lieder 15-11-2008-00:39 óäàëèòü
Seltsam

Mit einer Regelmäßigkeit, die auch mich selber oft verblüfft
Passiert es, dass man überall dieselben Charaktere trifft
Es kann ja sein, dass die sich kennen und es macht ihnen einfach Spaß
Alle genauso rumzurennen - ist das vielleicht so was religiöses?
Gar nichts böses?

Und auch, wenn ich mir Mühe geb, nicht allzu offen hinzuschauen
Frag ich mich jedes Mal, warum haben hässliche Frauen oft nen Pelz an
Es ist seltsam
Wollen sie nur zeigen, dass sie Geld haben
Und reich auf die Welt kamen?
Wie kann man so ohne Herz sein
Das muss doch ein Scherz sein

Wer hat den Damen bloß erzählt, Kadaver hätten Sex-Appeal?
Baden sie auch in Pferdeblut oder ist das dann doch zuviel?
Und wenn man Tiere so sehr hasst, dass man die Leichen bei sich trägt
Wird dann der Pudel, den sie ziehn, auch irgendwann zersägt und enthauptet?
Wer erlaubt das?
Wer Tiere so peinigt, gehört doch gesteinigt
Bespuckt und geschlagen
Lebendig begraben
Nicht, dass ich das jetzt vormach
Das ist nur ein Vorschlag
Man könnte sie auch verbrennen
Dann würde sie flennen
Die_Lieder 15-11-2008-00:39 óäàëèòü
Krieg

Ich war heut in der Stadt, ich hatte Geld dabei
Ich wollte einkaufen gehn - nochmal; 2,3:

Ich war heut in der Stadt, an deren Rand ich wohne
Wollte einkaufen gehn in der Fußgängerzone
Ein hässlicher HUnd hat mich angekläfft
Und ich betrat ien Elektrofachgeschäft
Man hatte mich gelockt auf die übliche Weise
Es gäb größte Auswahl und niedrigste Preise

Doch die Nachfrage war größer als das Angebot
Was bedeutet, dass hier bald eine Schlange droht
Und wenn viele etwas wollen, was nur wenige bekommen
Wird oft Gewalt zu Hilfe genommen

Und das bedeutet Krieg, das bedeutet Krieg

Ich war heut in der Stadt mit meinem Automobil
Da fuhr ein Herr hinter mir, der fuhr sehr infantil
Erst blinkt er, dann hupt er, dann fährt er dicht auf
Und ich hab doch meinen Wagen grad erst neu gekauft

Ich bin nur ein Mann, aber auch ich hab Gefühle
Ich gebe gern zu, es sind nicht so viele
Wenn ich durchzählen müsste: es sind ungefähr drei
Aber Wut und Hass sind dabei

Und das bedeutet Krieg, das bedeutet Krieg

Krieg in der Stadt
Krieg am Regal
Krieg auf den Straßen - ich sag es nochmal: es herrscht
Krieg in der Stadt
Krieg und Krawall
Krieg auf dem Land überall, überall

Es ist Krieg, wenn ein Mensch auf den anderen schießt
Bis das Blut knöchelhoch durch die Straßen fließt
Es ist Krieg, wenn der eine den anderen besiegt
Darum kriegen wir niemals genug vom Krieg

Das bedeutet Krieg
Das bedeutet Krieg
Mehr Krieg
Die_Lieder 15-11-2008-00:39 óäàëèòü
Pakistan

Mit dem Fahrrad duch die Wüste
Mit dem Bus durch Vietnam
Wir warten schon seit Jahren
Darauf, loszufahren
Ohne Ziel, ohne Programm
Noch sind wir hier, aber bald schaffen wir es nach Pakistan

Mit dem Segelboot nach Japan
Auf dem Esel durch Peru
Seh ich Einflugsschneisen
Denk ich ans Verreisen
Ich warte auf dich, worauf wartest du?
Wenn hier nichts mehr geht, dann treffen wir uns in Pakistan

Fort, nur fort, weit fort

Ohne Heimweh, ohne Heimat
Ohne Koffer, ohne Geld
Wir werdens offenbaren in unseren Memoiren
Einmal um die ganze Welt
Noch sind wir hier, aber bald schreiben wir dir aus Pakistan
Aus Pakistan
Die_Lieder 15-11-2008-00:39 óäàëèòü
Niemals

Ich wünsch mir, dass ich dich vergessen kann
Ich würd dich gerne einfach ignorieren
Ich bin mir sicher irgendwann
Wird das auch einfach über Nacht passieren
Bis dahin wird einige Zeit vergehn
Bis dahin muss ich noch geduldig warten
Ich werd versuchen, dich nicht anzusehn
Weil meine Blicke mich verraten

Doch mir ist klar, dass da niemals etwas sein wird
Weil da niemals etwas war

Vielleicht liegst daran, dass ich zu oft allein bin
Als ich klein war?
Oder das mein Vater gemein war?
Nein, das soll keine Verteidigung sein
Ich wüsst nur selber gern, woran es eigentlich liegt
Dass ich auf Wolken geh, wenn ich dich seh
Mein Kopf ist jwd und es tut mir weh
Dass du nicht weißt, wie es in mir aussieht
Ich lege dir mein Herz zu Füßen
Was soll ich noch damit?
Bitte tritt es nicht kaputt
Es litt bereits genug

Mir ist klar, dass da niemals etwas sein wird
Weil da niemals etwas war

Du sagst, du willst nichts von mir
Ich träume trotzdem von dir
Was ich nicht habe, kann ich auch nicht verlieren
Du sagst, es hat keinen Sinn
Wenn wir zwei etwas beginnen
Zu spät, denn ich steck mittendrin

Die Zeit vergeht langsam, es vergeht kein Tag
An dem ich nicht an dich denke
Mit jedem Herzschlag
Es vergeht kein Tag, es vergeht keine Stunde
Ich denk jetzt an dich, jetzt, in dieser Sekunde
Und immer und ständig bei Tag und bei Nacht
Was ist bloß mit mir los
Was hast du mit mir gemacht?

Mir ist klar, dass da niemals etwas sein wird
Weil da niemals etwas war
Die_Lieder 15-11-2008-00:39 óäàëèòü
die_leiche

Es schwimmt eine Leiche im Teich
Nein Blick fiel aus dem Fenster, ich sah sie sofort
Es schwimmt eine Leiche im Teich
Wars vielleicht nur ein Unfall oder war es ein Mord?

Sie schwimmt auf dem Bauch und von hier sieht es so aus
Als ob sie döst
Ein friedlicher Anblick, sie wirkt fast ein bisschen erlöst

Es schwimmt eine Leiche im Teich
Ich sitz auf dem Rasen, ein Hund läuft vorbei
Es schwimmt eine Leiche im Teich
Wahrscheinlich holt gleich jemand die Polizei

Ich würd sie dir so gern zeigen, aber du bist nicht hier
Bist plötzlich verschwunden
Ich hoffe, dir ist nichts passiert

Es schwimmt eine Leiche im Teich
Ich sitze im Schatten und schaue ihr zu
Es schwimmt eine Leiche im Teich
Sie hat deine Figur und sie trägt deine Schuh

Ich werde ein klein wenig traurig, warum nur?
Ich weiß es nicht
Ich glaube, ein bisschen erninnert sie mich an dich

Es schwimmt eine Leiche im Teich
Ob sie irgendwer sucht, ob sie jemand vermisst?
Es schwimmt eine Leiche im Teich
Ich würd dich gern fragen, ob du weißt, wer sie ist

Ich warte seit Tagen auf dich und ich frage mich, wo du bleibst
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass du wenigstens schreibst

Es schwimmt eine Leiche im Teich
Ich hab mich gefragt, warum niemand was macht
Es schwimmt keine Leiche im Teich
Denn ich grub ein Loch in die Erde in finsterer Nacht

Ich trug sie ins Grab, sie war nass und so kalt
Es war trotzdem schön
Es war ziemlich dunkel, ich hab ihr Gesicht nicht gesehn

Und ich weiß zwar nicht, wo du jetzt bist
Doch ich hoff, du vergisst mich nicht
Denn bis du zurückkomst, so lange werd ich warten auf dich
Die_Lieder 15-11-2008-00:40 óäàëèòü
Monster

Nirgendwo sind wir noch sicher
In dieser Republik
Denn sie wollen uns vergiften
Mit süßlicher Musik
Soviel Hass
Doch wenn sie Krieg wollen
Dann können sie ihn kriegen

Wir bauen uns ein Monster aus Rock
Ein meterhohes Monster aus Rock

Es wird durch die Radiosender
Scheisen der Zerstörung ziehn
Kein Pardon und kein Erbarmen
Alle müssen niederknien
Überall
Um Blumen zu streuen und
Um Gnade zu bitten

Wir bauen uns ein Monster aus Rock
Ein tonnenschweres Monster aus Rock
Wir bauen uns ein Monster aus Rock

Bald schon wird die Erde beben
Wir müssen es mit Krach beleben

Sieh nur: draußen scheint die Sonne
sie scheint auf unser Haus
Und das Monster steht im Garten
Es sieht zufrieden aus
Happy End
Und im Radio läuft ein Leid von den Scorpions
Die_Lieder 15-11-2008-00:40 óäàëèòü
Atem

Wer hat in meinen Kopf geschaut,
und dich aus meinem Traum gebaut?

Deine Haut ist kühl und weich,
deine Augen Sternen gleich.
Und sie schau'n mich spöttisch an,
weil ich nicht Süßholz raspeln kann.

Manchmal möcht' ich dich verführen,
dich nur mit meinen Blick berühren,
weil du so zart bist.

Und was ich am liebsten spür',
bevor ich mich im Traum verlier',
ist wie du atmest.

Ohne dich bin ich nicht viel:
Wie ein Besen ohne Stiel,
wie ein Fenster ohne Glas,
wie Mallorca ohne Bars,
wie ein Vogel ohne Nest,
und darum halte ich dich fest.

Ich fühle mich von dir beschützt,
du bist so schön wie du hier sitzt,
und auf mich wartest.

Du musst nicht deine Liebe schwör'n,
ich würd' nur gern für immer hör'n,
wie du atmest.

Ich stell mir nie vor wie es wär',
gäb's dich irgendwann nicht mehr,
weil das zu hart ist.

Doch sollte ich dich einst verlieren,
werd' ich ihn meinen Träumen spüren,
wie du atmest.
Die_Lieder 15-11-2008-00:41 óäàëèòü
Karten

Du sagst, du hast dich verloren, erkennst dich selbst nicht wieder
Als hättest du ein fremdes Leben gelebt
Musst irgendwohin, am besten alleine - auch wenn es dir widerstrebt

Du hast nachts im Traum plötzlich Visionen
Du zweifelst an deinem Verstand
Du sagst, du hast Angst, du weißt nicht, wie es weitergeht
Und du bist ausgebrannt

Wir werden hier auf dich warten
Du bist immer noch auf der Suche nach dir selbst
Und manchmal schreibst du uns Karten
Du bist immer noch auf der Suche nach dir selbst

Du sagst, du fühlst dich allein in einem Raum voller Menschen
Als wärens sie nur Illusion
Niemand redet mit dir, weil kein Mensch deine Sprache spricht
Du sprichst sie selbst nicht mehr

Du sagst, du wirst verfolgt und sie wollen dich töten
Doch wer "sie" sind, ist nicht klar
Und alles, was du jemals gewusst hast, ist überhaupt nicht wahr

Wir werden hier auf dich warten
Du bist immer noch auf der Suche nach dir selbst
Und manchmal schreibst du uns Karten
Du bist immer noch auf der Suche nach dir selbst

Ich wünsch dir, dass du dich findest
Du bist immer noch auf der Suche nach dir selbst
Und unterwegs nicht verschwindest
Du bist immer noch auf der Suche nach dir selbst
Die_Lieder 15-11-2008-00:41 óäàëèòü
i.f.d.g.

Das Leben kann so schön sein, wenn das Wetter danach ist,
weil man in der Sonne seine Sorgen schnell vergisst.
Man sitzt auf einer Parkbank, fühlt sich fast wie ein Tourist,
das Leben kann so schön sein, wenn das Wetter danach ist.

Das Leben kann so schön sein, komm, ich zeig dir, wie es geht,
mach ne kleine Pause, komm absichtlich zu spät.
Du wirst überrascht sein, dass die Welt sich weiterdreht,
das Leben kann so schön sein, wenn man nur weiß, wie es geht.

Das Leben kann so schön sein, wenn man sich nicht stressen lässt,
einfach nur zu lächeln ist ein herrlicher Protest.
Man muss sich nicht enscheiden zwischen Cholera und Pest,
das Leben kann so schön sein, wenn man sich nicht stresst.

Wir können nicht auf die Party gehn, denn ich hab nichts anzuziehn,
dann bleibst du halt zuhause und ich geh alleine hin.
Ich find das gut, ich find das gut.

Das Leben kann so schön sein, wenn man in der Nase bohrt,
das ist vielleicht nieveaulos, doch besser als wie gar kein Sport.
Nimmer mehr als ein, zwei Finger - das ist dann schon Weltrekord,
das Leben kann so schön sein, und zwar jetzt sofort.

Der Papst sagt: In der Nase bohrn ist noch kein In-Sich-Gehen,
wenn ich wiessen will, was Spaß macht, frag ich ganz bestimmt nicht den.
Ich find das gut, ich find das gut.

Das Leben kann so schön sein, wenn man ab und zu mal tanzt,
stell dich in die Mitte und zeig uns, was du kannst.
Ich bin ja ein Meister der getanzten Eleganz,
das Leben kann so schön sein mit etwas Ignoranz.

Ey Chef: Das sieht voll Kacke aus, wie du dich hier bewegst,
du weißt, dass du aus der Band fliegst, wenn du dich mit mir anlegst?
Du tanzt voll gut, echt gut.

Ich find das gut.

Das Leben kann so schön sein, wenn man sich nicht stressen lässt,
einfach nur zu lächeln ist ein herrlicher Protest.
Man muss sich nicht enscheiden zwischen Cholera und Pest,
das Leben kann so schön sein, wenn man sich nicht stresst.
Die_Lieder 15-11-2008-00:41 óäàëèòü
zu_heiss

Ich muss total behämmert sein,
ich glaub' ich hab mich gerade bewegt.
Als ich meinen Luxuskörper in der Hängematte hatte,
und ich habe wieder lange überlegt.

Ich habe ein neues Manifest verfasst,
und hab ihm etwas mehr Protest verpasst.
Jetzt muss es nur noch in die Druckerei,
aber die haben heute hitzefrei.

Es ist du heiß,
es ist zu heiß,
es ist zu heiß für den Straßenkampf,
zu heiß, weil die Straße dampft.

Wir hatten aufgerufen zum vereinten Kampf gegen den Klassenfeind,
wir konnten ja nicht ahnen das ausgerechnet diese Woche
dermaßen heftig die Sonne scheint.

Die Massen stehen bereit.
Sie haben sich erhoben,
um den Aufstand zu proben,
und das ist durchaus zu loben.

Aber Fahnen schwenken, schießen, sterben und Parolen rufen,
auf den Stufen vor dem Reichstag,
das ist jetzt mal verschoben.

Ich lieg' seit Tagen hier im eigenem Saft,
und komme nicht mehr hoch aus eigener Kraft.
Also bleib ich noch ein bisschen hier im Garten,
und die Revolution muss warten.

Es ist zu heiß,
es ist zu heiß.
Zu heiß um was zu zerstören,
ich glaub ich werd ein bisschen Tillmann hören.
Hab grad gar keine Meinung zu dem ganzen Scheiß,
es ist zu,
es ist zu,
es ist zu,
es ist viel zu heiß!
Die_Lieder 15-11-2008-00:41 óäàëèòü
Insel

Jetzt sag mal: Wer hat das Gerücht in die Welt gesetzt, dass Arbeit sein muss?
Das war doch sicher jemand unter Drogeneinfluss.
Zur Strafe gehts jetzt barfuß ins Bett, und da kannst du dann träumen,
wie Elfen die helfen, deinen Scheiß wegzuräumen.

Uh-oh, und der Wecker klingelt, das klingt so,
und ich reib mir die Augen und bin froh.
Ich darf arbeiten gehn, draußen regnet es mal wieder,
ach, das Leben ist schön.

Ich bewundere alle Menschen, die in großen Städten wohnen,
wo man niemals ganz allein ist, immer einer von Millionen.
Und man stürzt sich ins Getümmel und der Strom reißt einen mit,
und man hat ein bisschen Mühe, doch man hält irgendwie Schritt.
Und man sieht Werbung, wohin man auch schaut,
denn auf Werbung ist unsere Wirtschaft aufgebaut.
Und es gibt Werbung für alles, was man nicht braucht,
damit man Auto fährt, anders riecht und dabei raucht.

Dagegen helfen keine Pillen und auch keine Prophylaxen,
ich bin hilflos, denn meine Wünsche wachsen
in dem Maß, in dem mein Einkommen steigt,
so dass das Glück immer gleich unerreichbar bleibt.
Es ist ein bisschen wie beim Turmbau zu Babylon,
ich hab so viele Träume - hier ist einer davon:

Eine Insel mitten im Meer, eine Insel,
da ist das Leben nicht schwer,
kein Stress keine Arbeit, kein Berufsverkehr.
Ich träume oft davon, wie schön es wär.

Ein schöner Traum - zurück zur Realität,
du willst eine Insel? ich sag dir, was geht:
Zwei Wochen Ibiza, einmal im Jahr,
fang schonmal an zu sparen.

Und der Vater fragt: Warum haben wir nie Geld, mein Kind?
Weil wir nicht im Besitz der Produktionsmittel sind.
Und der Mehrwert, den wir schaffen, macht andere reich,
und die bauen sich dann Villen oder kaufen sich gleich

Eine Insel mitten im Meer, eine Insel,
da ist das Leben nicht schwer.
Wo ich jeden Tag fangfrische Fische verzehr,
ich träume oft davon, wie schön es wär.

Blaues Meer und weißer Sand,
und hoher Himmel und weiter Strand.
Und viel Wasser und wenig Land,
und keine Krokodile, aber Kokosnüsse.

Eine Insel mitten im Meer, eine Insel,
da ist das Leben nicht schwer.
Mein Lieblingsstrand wäre immer leer,
ich träume oft davon, wie schön es wär.
Die_Lieder 15-11-2008-00:42 óäàëèòü
Trotzdem

Es ist nie vorbei,
es geht nie zu Ende,
es hört niemals auf.
Jede gute Tat, jede Heuchelei,
es ist nie vorbei.

Es geht immer weiter,
also bleib entspannt.
Setz dich auf die Couch,
lehn dich an die Wand.

Und ich sag dir,
sei mal nicht so ein Erbsenzähler.
Es ist klar, jeder macht mal Fehler,
zwischen Bergen gibt es immer Täler.

Und da ist sicher noch ein paralleler Lebensweg,
ich weiß das klingt jetzt schräg,
es wär ein Privileg,
ihn zu finden und dann weiter drauf zu gehn.

Es ist nie vorbei,
mach dir keine Sorgen,
du bekommst die Chance.

Mach es wieder gut,
mach dich endlich frei,
es ist nie vorbei.

Es gibt stets ein Morgen,
also gib nie auf.
Weil auch dein Tag kommt,
freu dich schon darauf,
denn es ist so:

Irgendwann wirst auch du gewinnen,
und dann kannst du von vorn beginnen
kannst fantastische Pläne spinnen,
doch am Ende gibt es kein Entrinnen.

Du wirst dastehen,
mitten im Geschehen,
als wär es ein Versehen,
denn das Leben ist ein Werden und Vergehen.

Und trotzdem!
Und trotzdem!
Und trotzdem!


Êîììåíòàðèè (15): ââåðõ^

Âû ñåé÷àñ íå ìîæåòå ïðîêîììåíòèðîâàòü ýòî ñîîáùåíèå.

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