Lass mich deine Trane reiten
ubers Kinn nach Afrika
wieder in den Schoss der Lowin
wo ich einst zuhause war
Zwischen deine langen Beinen
such den Schnee vom letzten Jahr
doch es ist kein Schnee mehr da
Lass mich deine Trane reiten
uber Wolken ohne Gluck
der grosse Vogel schiebt den Kopf
sanft in sein Versteck zuruck
Zwischen deine langen Beinen
such den Sand vom letzten Jahr
doch es ist kein Sand mehr da
Sehnsucht versteckt
sich wie ein Insekt
im Schlafe merkst du nicht
dass es dich sticht
glucklich werd ich nirgendwo
der Finger rutscht nach Mexiko
doch er versinkt im Ozean
Sehnsucht ist so grausam
Bestrafe mich
bestrafe mich
Stroh wird Gold
und Gold wird Stein
deine Grosse macht mich klein
du darfst mein Bestrafer sein
ja
Der Herrgott nimmt
der Herrgott gibt
Bestrafe mich
bestrafe mich
du meinst ja
und ich denk nein
schliess mich ein in dein Gebet
bevor der Wind noch kalter weht
Deine Grosse macht mich klein
du darfst mein Bestrafer sein
du darfst mein Bestrafer sein
Deine Grosse macht mich klein
du darfst mein Bestrafer sein
deine Grosse macht ihn klein
du darfst meine Strafe sein
Der Herrgott nimmt
der Herrgott gibt
doch gibt er nur dem
den er auch liebt
bestrafe mich
buck dich - befehl ich dir
wende dein Antlitz ab von mir
dein Gesicht ist mir egal
buck dich
ein Zweibeiner auf allen Vieren
ich fuhre ihn spazieren
im Passgang - den Flur entlang
ich bin enttauscht
jetzt kommt er ruckwarts mir entgegen
honig bleibt am Strumpfband kleben
ich bin enttauscht, total enttauscht
buck dich...
das Gesicht interessiert mich nicht
der Zweibeiner hat sich gebuckt
in ein gutes Licht geruckt
zeig ich ihm was man machen kann
und ich fang zu weinen an
der Zweifuss stammelt ein Gebet
aus Angst weil es mir schlecht ergeht
versucht er tief sich noch zu bucken
Tranen laufen hoch den Rucken
buck dich...
buck dich - befehl ich dir
wende dein Antlitz ab von mir
dein Gesicht ist mir egal
buck dich - nocheinmal
Wir teilen Zimmer und das Bett
Bruderlein komm sei so nett
Bruderlein komm fass mich an
rutsch ganz dicht an mich heran Vor dem Bett ein schwarzes Loch
und hinein fallt jedes Schaf
bin schon zu alt und zahl sie doch
denn ich find keinen Schlaf
Unterm Nabel im Geast
wartet schon ein weisser Traum
Bruderlein komm halt dich fest
und schuttel mir das Laub vom Baum
Spiel ein Spiel - mit mir
gib mir deine Hand und
spiel mit mir - ein Spiel
spiel mit mir - ein Spiel
spiel mit mir - weil wir alleine sind
spiel mit mir - ein Spiel
Vater Mutter Kind
Dem Bruderlein schmerzt die Hand
er dreht sich wieder an die Wand
der Bruder hilft mir dann und wann
damit ich schlafen kann
Spiel ein Spiel - mit mir
gib mir deine Hand
spiel mit mir - ein Spiel
spiel mit mir - ein Spiel
spiel mit mir - weil wir alleine sind
spiel mit mir - ein Spiel
Vater Mutter Kind
Sie sagen zu mir
schliess auf diese Tur
die Neugier wird zum Schrei
was wohl dahinter sei
hinter dieser Tur
steht ein Klavier
die Tasten sind staubig
die Saiten sind verstimmt
hinter dieser Tur
sitzt sie am Klavier
doch sie spielt nicht mehr
ach das ist so lang her
dort am Klavier
lauschte ich ihr
und wenn ihr Spiel begann
hielt ich den Atem an
Sie sagte zu mir
ich bleib immer bei dir
doch es hatte nur den Schein
sie spielte fur mich allein ich goss ihr Blut
ins Feuer meiner Wut
ich verschloss die Tur
man fragte nach ihr
Dort am Klavier
lauschte ich ihr
und wenn ihr Spiel begann
hielt ich den Atem an
dort am Klavier
stand ich bei ihr
es hatte den Schein
sie spielte fur mich allein
Geoffnet ist die Tur
ei wie sie schreien
ich hore die Mutter flehen
der Vater schlagt auf mich ein
man lost sie vom Klavier
und niemand glaubt mir hier
das ich todkrank
von Kummer und Gestank
Dort am Klavier
lauschte ich ihr
und wenn ihr Spiel begann
hielt ich den Atem an
Dort am Klavier
lauschte sie mir
und als mein Spiel begann
hielt sie den Atem an
Bin ich schoner
Zerschneid mir das Gesicht
Bin ich starker
Brich feige mein Genick
Bin ich kluger
Tote mich und iss mein Hirn
Hab ich dein Weib
Tote mich und iss mich ganz auf
Dann iss mich ganz auf
in ich ehrlicher
Beiss mir die Zunge ab
Bin ich reicher
Dann nimm mir alles
Bin ich mutiger
Tote mich und iss mein Herz
Hab ich dein Weib
Tote mich und iss mich ganz auf
Dann iss mich ganz auf
Doch leck den Teller ab
Es kocht die Eifersucht
Hab ich so glatte Haut
Zieh sie in Streifen ab
Hab ich die klaren Augen
Nimm mir das Licht
Hab ich die reine Seele
Tote sie in Flammen
Habe ich dein Weib dann
Tote mich und iss mich ganz auf
Dann iss mich ganz auf